Ein Onlay ist technisch gesehen fast identisch mit einem Inlay. Bei einem Inlay wird im Gegensatz zu einem Onlay jedoch meist nur ein kleiner Teil eines Zahns rekonstruiert. Das Onlay ersetzt ein großes Stück vom Zahn und wird fest mit ihm verklebt. Heutzutage bestehen Onlays fast ausschließlich aus Keramik, da diese kaum sichtbar und sehr gut verträglich ist. Das Kermaikonlay kann individuell an die Zahnfarbe angepasst werden und ist schwer von einem natürlichen Zahn zu unterscheiden. Die Haltedauer eines Onlays liegt meist bei mehreren Jahren. Onlays werden meist nach einem Unfall oder einer starken Karieserkrankung benötigt. Onlays, sowie auch Inlays, werden in einem Zahnlabor hergestellt und anschließend vom Zahnarzt eingesetzt. Onlays reparieren effektiv einen Zahndefekt und rekonstruieren den normalen Zahn. Diese Art von Zahnfüllung wird im Gegensatz zu flüssigen Füllungsmaterialien nicht erst am Zahn ausgehärtet. Der Zahnarzt benötigt somit keine Formhilfe und kann das Onlay unkompliziert anbringen. Zahnfüllungen können aus verschiedenen Materialien bestehen. Keramik, Gold, Kunststoff und auch Titan sind gängige Methoden, um einen größeren Zahnschaden zu beheben. Bevor ein Onlay angebracht werden kann, erhält der Patient eine örtliche Betäubung. Wenn der Zahn durch Karies beschädigt wurde, wird nun diese entfernt. Wenn die Karies vollständig und gründlich entfernt wurde, wird der Zahn geschliffen und für das Onlay in Form gebracht. Damit das Zahnlabor das Onlay exakt anfertigen kann, wird nach Bearbeitung ein Abdruck gemacht, welcher an das Labor geschickt wird. Der Patient wartet in der Regel wenige Wochen bis er das Onlay anschließend eingesetzt bekommt. Ein Onlay wird im Zahnlabor meist zuerst aus Wachs modelliert. Diese Wachskonstruktion wird in eine Gussform gegeben und ausgeschmolzen. Der Hohlraum wird anschließend mit dem entsprechenden Material gefüllt. Das spätere Onlay wird herausgenommen und von einem Zahntechniker poliert und ausgearbeitet. Wenn das Onlay perfekt ausgearbeitet wurde, wird mit Hilfe des Abdrucks getestet, ob es beim Patienten zu Problemen kommen kann. Erst wenn alle möglichen Probleme behoben wurden, wird das Onlay vom Zahnlabor an den Zahnarzt geschickt und dann beim Patienten eingesetzt.